Erlebnisse mittendrin und drumherum
Bericht von Aset

Ankunft Donnerstag, 13.11. gegen 15.00 Uhr. Man wird nicht mit den Worten begrüßt "Hallo, wie geht es dir?", sondern mit "Da hast du was verpasst, Mark hat gerade eingecheckt...!" Na ja, ab sofort laufen die Uhren anders.

Am Abend ganz gemütlich auf der Couch sieht man ganz wichtige "Hundehalsbandträger" die mehr oder weniger geschäftig die letzen Vorbereitungen treffen und ganz nebenbei den örtlichen Pizzadienst in Anspruch nehmen. Alle? Ja, mehr als das - auch Mark F. wurde beobachtet, wie er trotz des guten Maritim Essens, mit dicken Backen eine Pizza verdrückt, begleitet von einem grinsenden, unrasierten Craig. Weitere wilde Gestalten konnte man schemenhaft erkennen, doch da uns noch der RingCon Flyer fehlte war man sich nicht ganz sicher wen oder was man da gesehen hatte. Lurtz, Ugluk oder, oder....Dies waren die ersten Eindrücke am Abend.

Nathaniel Lees
© Stephanie Pollock

Am nächsten Morgen sollte das Frühstück noch ganz harmlos von statten gehen, anschließend war Mittelerde losgelassen. Elben, Zwerge und ganz vereinzelte Orks wurden gesichtet und man versuchte zu erkennen, ob das eine oder andere Gesicht schon von der letzten Con her bekannt war. Aufdringliche Pressemenschen sprangen herum und versuchten ihrer Verwirrung Herr zu werden (aus den z. Z. erscheinenden Presseberichten erkennt man wem dies gelang und wer hoffnungslos im Text danebengriff). Das Gerangel war groß, die Merchandising Stände und Games Workshops wurden belagert, die ersten Panels liefen noch etwas gemäßigt an, doch bei der großen Opening Ceremony am Abend tanzte der Bär und alle Emotionen kamen hoch "WIR SIND AUCH DABEI".

Opening Ceremony
© Stephanie Pollock

Nach einer kurzen Nacht und einem noch kürzeren Frühstück ging es dann wieder los; auf, auf zur ersten Autogramm Stunde - anstehen, auf den Anfang und das Ende der Schlange warten und geduldig die noch geduldigeren Stars unterschreiben lassen. Glücklich zog man mit seinen Schätzen von dannen und stürmte anschließend weiter Richtung Gondolin, Valinor und andere Orte Mittelerdes um Referate zu hören oder die Verwandlung einer Menschenfrau zu einem Ork (dank der Technik von Weta-Spezialisten) mit zu erleben. Der Elben - und Hobbittanz-Workshop war ebenfalls ein Anziehungspunkt und in einem anderen WS lernte man wie Kettenhemden und Schmuck anzufertigen sind. Einige Panels wurden mit frenetischem Jubel verabschiedet und so langsam zog sich das Programm hin zu den Highlights des Tages bzw. Abends: Das Panel von John Rhys-Davies war ein voller Erfolg. Mit dem Ergebnis, dass sich alles nach hinten verschob, der Kostümwettbewerb, die Modenschau und nicht zu vergessen die unvergleichliche Einlage der Middlearthlings mit ihrem Reisebüro. Obwohl es schon später Abend war zogen alle mit, die Stimmung heizte sich auf und gegen 23.00 Uhr saß man einträchtig bei Bier, Met und Wasser auf Stühlen, Treppenstufen und was sich sonst noch zum Sitzen anbot. In der Vorhalle ging der Punk ab mit Schelmish - man tanzte was die Elbe aushielt und so manche Fußsohle qualmte. Es wurden auch noch am frühen Morgen einzelne einsame Gestalten gesichtet...

John Rhys-Davies
© Stephanie Pollock

Am Sonntag kam schon leichte Katerstimmung auf - nicht nur weil die Autogrammstunden sich endlos hinzogen und einige treue Fans leer ausgingen - nein, auch das unweigerliche Ende der RingCon war nicht aufzuhalten. Man versuchte noch so viel wie möglich in den Tag zu packen um möglichst viele Erinnerungen mitnehmen zu können, doch auf einmal war er da: der Augenblick den keiner wahrhaben wollte - die Closing Ceremony. Unvergleichlich wie immer moderiert von Marc B. Lee, der Saal tobte, die Stimme wurde bis zum geht nicht mehr strapaziert, die Stars umjubelt und dann war es aus, so ganz einfach aus und wir alle wurden in ein großes schwarzes Loch gestoßen...

Tränenreiche Verabschiedungen und das Versprechen im nächsten Jahr wieder dabei zu sein gab es an allen Ecken und Enden.

Es gibt nur zu sagen. RingCon 2004 wir kommen!!!!!!



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